Dienstag, 11. November 2008

Pfusch am Bau: Weg an der Schongauer Stadtmauer sackt ab

Offenbar ist Schongau knapp an einem Riesen-Unglück vorbeigeschrammt.

Weil die Planungsbüros beim Bau des K & L Ruppert Marktes und der Deichmann-Filiale an der Schongauer Bahnhofstraße gepfuscht haben, ist ein Teil des Weges an der Stadtmauer eingebrochen.

So berichten die Schongauer Nachrichten in ihrer Dienstag-Ausgabe über den Vorfall:


Dramatische Entwicklung beim Pfusch am Bau auf dem ehemaligen Butterwerksgelände: Am Wochenende ist ein Teil des gesperrten Weges an der Stadtmauer eingebrochen.

Jetzt kommt es knüppeldick: Ein Teil des Weges an der historischen Stadtmauer Schongaus ist am Wochenende wegen des Bau-Pfuschs auf dem ehemaligen Butterwerksgelände abgerutscht! Ist jetzt auch die Stadtmauer in Gefahr?

Bemerkt hat ein Augenzeuge die katastrophale Entwicklung nach dem Baustopp an diesem Sonntag. „Die Bäume haben sich leicht geneigt, der Bereich des Weges unterhalb des Friedhofs, wo ein ganzer Teil weggebrochen ist, weist überall Risse auf“, schildert Knecht die Zustände. Ob die Baufirma, die laut Auskunft des Stadtbaumeisters seit des Baustopps wie wahnsinnig arbeitet, noch das Schlimmste verhindern kann?

Größte Bedenken hat auch Kreisheimatpfleger und CSU-Stadtrat Helmut Schmidbauer, der sich gestern selbst vor Ort ein Bild gemacht hat. „Wenn’s regnet, dann wird’s gefährlich“, fürchtet er um das gesamte Hangstück. Als Hauptursache für das Wegbrechen des Weges nennt er die Entfernung der Baumwurzeln – „die haben die Bäume gegenseitig gehalten“.

Durch den massiven Eingriff der Baufirma haben sich als Konsequenz nicht nur die Bäume gelockert, sondern auch der gesamte Unterbau des Weges. „Wenn ein Sturm kommt, gibt’s da ein Riesen-Loch“, ist sich Schmidbauer sicher. Die Stadtmauer hinge dann in der Luft.


Nicht auszudenken, was passiert, wenn ein Teil des Hangs runterrauscht!

Ich habe mir heute selbst unterhalb des entsprechenden Abschnittes der Stadtmauer ein Bild gemacht. Auf den Fotos habe ich mit roten Pfeilen hervorgehoben, wo der Weg abgesackt ist.





Die Baufirma muss den Mist jetzt ausbaden und ackern, damit der Hang nicht runterkommt.

Ganz klar: Architekt und Statiker, die hier am Werk waren, haben ihren Beruf verfehlt.

Mal sehen, ob die Verantwortlichen in irgend einer Form zur Rechenschaft gezogen werden.

Wäre nur angebracht.

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