Montag, 30. Juni 2008

Der V-Markt entdeckt Lokalisten als Werbeplattform

Sieh an, die V-Markt-Kette hat die Online-Community Lokalisten offenbar als Werbeplattform entdeckt. Oder wie sonst erkläre ich mir diese Gruppe:



Gruppe für alle die beim V-Markt arbeiten oder einkaufen.

Georg Jos. Kaes GmbH
"Ihr Partner für den preiswerten Einkauf" so lautet das Motto der Georg Jos. Kaes GmbH. Dieses Motto setzt die Georg Jos. Kaes GmbH mit Ihren V-Märkten, den V- Baumärkten, den Modemärkten und den angeschlossenen Tankstellen und Waschstrassen zur Zufriedenheit tausender Kunden in Taten um.

Die regionale Ausrichtung in Schwaben und Oberbayern spiegelt sich nicht nur im Verbreitungsgebiet, sondern auch in den Sortimenten wieder. In allen Vertriebsschienen bilden Waren regionaler Produzenten einen ausgewogenen Sortiments-Mix mit nationalen und internationalen Herstellern.

Die Aktivitäten der Georg Jos. Kaes GmbH werden aus Mauerstetten im Allgäu gesteuert.
Das mittelständische Handelsunternehmen befindet sich im Familienbesitz.


Dass sich hinter dem Gründer dieser Gruppe, einem gewissen "uwe1984" ein reines Werbeprofil verbirgt, dafür spricht einiges.

Zunächst einmal hat Uwe1984 nur dieses eine Bild in seinem Profil:



Keine Daten, außer dem Alter (23), dem Geschlecht (Mann) und derm Familienstand (Single). Keine Interessen, keine persönlichen Gedanken, gar nichts.

Außerdem hat uwe1984 genau zwei Freunde. Und einer davon, nämlich "haihappenschneider " hat uwe1984 zu den Lokalisten eingeladen. Sonst wäre uwe1984 nämlich gar nicht bei den Lokalisten. Und haihappenschneider wiederum ist auch Mitglied bei welcher Gruppe? Na? Richtig: V-Markt.

Ob haihappenschneider im V-Markt arbeitet? Das bleibt ungeklärt. Denn in seinem Profil steht:

"damit verdiene ich mein geld: Arbeiten"

"meine (ex-)firmen: sorry aber ich muss das Betriebsgeheimnis wahren"

Interessant auch, über welche Suchbegriffe man bei Lokalisten zu dieser Gruppe gelangt:


"Bad Bobingen Buchloe Erckheim Füssen Hirchzell Illertissen Immenstadt Kissing Lauingen Lechbruck Marktoberdorf Mauerstetten Memmingen Mindelheim München Neugablonz Oberammergau Pfronten Saulgrub Schwabmünchen Thannhausen Türkheim Weißenhorn Wörishofen fischen günzburg landsberg mittenwald nesselwang peiting v-markt"


Und jetzt ratet mal, in welchen Orten überall V-Märkte stehen? Na? Kleine Hilfe: Laut V-Markt-Homepage in


Bad Wörishofen, Bobingen, Buchloe, Erkheim, Fischen-Langenwang, Füssen, Günzburg,
Hirschzell, Ichenhausen, Illertissen, Immenstadt, Kaufbeuren, Kirchheim,Kissing,
Landsberg, Lechbruck, Marktoberdorf, Memmingen, Mindelheim, Mittenwald, München, Nesselwang, Neugablonz, Oberammergau, Peiting, Pfronten, Saulgrub, Schongau, Schwabmünchen,Thannhausen,Türkheim,Weißenhorn


Ja, die V-Markt-Kette nimmt die junge Zielgruppe mit dieser Werbestrategie voll ins Visier. Denn: Lokalisten ist hip. Weil: Alle coolen Leute sind ja dabei. Und wenn Du alle coolen Leute erreichen willst Mann, dann bist Du auch bei den Lokalisten.

Dienstag, 24. Juni 2008

Videos von den Schongauer EM-Feiern nach dem Viertelfinale: So jubeln die Deutschen - und so jubeln die Türken.

Türkei gegen Deutschland - heute Abend wird's ernst! Seit Tagen diskutieren auch die Schongauer über kein anderes Thema so sehr wie über das EM-Halbfinale.

Wie es heute abend aussehen kann, wenn die Deutschen oder die Türken gewinnen - darauf gibt's auf diesem Blog bereits einen Vorgeschmack: Mit diesen beiden Videos, die ich jeweils nach dem Viertelfinal-Sieg der beiden Mannschaften im Schongauer Stadtzentrum gedreht habe.

Vieles ist über die unterschiedlichen Stärken der beiden Mannschaften geschrieben worden. Aber auch die Fans beweisen verschiedene Qualitäten:


Die Deutschen sind im Autokorso überlegen.




Die Türken dafür im Feiern auf dem Marienplatz. Und sie zünden Feuerwerk.


Dienstag, 17. Juni 2008

Handymast oder was? Bauauschuss beschäftigt sich mit verdächtiger Konstruktion

Wie lange dauert es, bis in Schongau die große Panikmache der Mobilfunkgegner losbricht? Das habe ich in diesem Blog erst vor wenigen Tagen gefragt (siehe auch diesen Post), als mir der Handymast an der Sonnenstraße aufgefallen ist. Die Antwort: Wohl nicht mehr lange, denn am heutigen Dienstag hat sich bereits der Bauausschuss des Stadtrats mit dem Konstrukt auf dem Polizeigelände beschäftigt.

Auf die Tagesordnung gebracht hat den Masten die Stadträtin Kornelia Funke (CSU).



Kornelia Funke (CSU), geht mit offenen Augen durch die Welt, denn:

Offenbar war ihr als einziger Stadträtin der mit seinen knapp 40 Metern Höhe zugegebenermaßen leicht zu übersehende Mast aufgefallen. Zudem steht der ja auch noch an einer der prominentesten Kreuzungen Schongaus: Direkt zwischen Lidl auf der einen Seite und zwei Gaststätten auf der anderen Seite. Sprich: An einer Stelle, wo täglich nicht unbedingt viele Leute vorbeikommen.



Kaum zu erkennen: Der besagte Mast

"Welche Funktion hat dieser Mast?", fragte Stadträtin Funke im Bauausschuss.

Bürgermeister Karl-Heinz Gerbl (SPD) wusste das nicht so genau. "Das wird ein Mast von der Telekom sein - oder von der Polizei", tippte der Rathauschef, um dann aber einzuräumen: "Ich weiß es nicht."

Dass es sich um einen Handymasten handelt, vermuteten übereinstimmend Helmut Schmidbauer (CSU), Heinrich Forster und Robert Bohrer (beide SPD).

Michael Motz (UWV) meinte dagegen: "Das schaut aus wie ein Richtfunkmast für die Notfalldienste - für Feuerwehr und Rotes Kreuz." Motz besitzt durchaus Kenntnisse im Rettungsbereich. Schließlich ist der Ex-Bürgermeisterkandidat stellvertretender Kommandant der Werksfeuerwehr von UPM-Kymmene.

Ulrich Schwarzfischer von der städtischen Bauverwaltung sagte: "Das war ursprünglich ein Richtfunkmast - aber jetzt schaut es eher nach Mobilfunk aus."

Handy oder Rettungsfunk - das ist also die Frage. Bürgermeister Gerbl sagte immerhin zu, er wolle nun prüfen, worum es sich genau handelt.

Mit dem Protest dauert es vermutlich nicht mehr lange. Denn auch dersichtlich interessierter Stadtrat Sigi Müller (Grüne)verfolgte die Sitzung. Und der steht bekanntlich der notorisch mobilfunkkritischen Umweltinitiative Pfaffenwinkel nahe. Kein Wunder, dass Müllers Augen sofort zu leuchten begannen, als Funke die Rede den Masten ansprach. Na dann kann's ja losgegehen mit den Horrorszenarien über Handystrahlen.

Sonntag, 15. Juni 2008

Video zur Fussball EM: Die Schongauer Türken feiern den Sieg über die Schweiz

Hupende 3er-BMWs fahren Stoßstange an Stoßstange über den Marienplatz. Ein Meer aus roten Flaggen mit weißem Halbmond überzieht Schongauer Stadtzentrum. Ohrenbetäubender Jubel von kleinen Mädchen über halbwüchsige Burschen bis hin zu alten Männern mit grauem Bart: Wer am Montag nicht erlebt hat, die Schongauer Türken den 2:1-Sieg über die Schweiz gefeiert haben: Hier gibt's die Youtube-Videos.







Diese Jubelbilder sind vielleicht eine einmalige Angelegenheit gewesen. Verliert die Türkei heute gegen Tschechien, dann war's das mit den EM-Träumen für die Bosporus-Kicker. Ansonsten wird der Youtube-User Emin969 wohl für die nächsten Filmchen von Feiernden Türken auf dem Marienplatz sorgen. Gegönnt sei ihnen der Sieg ja.

Nachtrag 23.00 Uhr: Wahnsinn! Das bislang mit Abstand dramatischste Spiel dieser EM ist vorbei. In Schongau geht gar nichts mehr. Autokorsos legen die Altstadt-Straßen lahm. Auch wenn die Türken gespielt haben wie die letzten Holzhacker (92. Minute: Rot für Torwart Demirel): Wie die Mannschaft das 0:2 in ein 3:2 gedreht hat, ist allemal ein Grund zum Feiern. Jetzt warten wir auf die Bilder von Emin969.

Ärger um "Schongauer Sommer": Wodarczyk haut auf den Tisch - und schon spurt das Tourismusbüro

Manchmal reagieren Behörden und Ämter erst, wenn man deren Phlegamtismus lautstark anprangert. So hat es Manfred Wodarczyk, der Vorsitzende des Vereins "Schongauer Sommer" gemacht - offensichtlich mit Erfolg.

Wie die Schongauer Nachrichten am 8. Juni berichteten, kritisierte Wodarczyk bei der Haupversammmlung des Tourismusvereins, dass die Stadt seinen "Schongauer Sommer", also das mehrtägige Freiluftspiel "Feuer und Flamme -Bauernaufstand anno 1525" sowie den Historischen Markt, miserabel bewirbt.

08.06.2008 14:07 Uhr | aktualisiert: 08.06.2008 14:12 Uhr

"Erwarte eine bessere Vermarktung"
Schongau – Eklat bei der Hauptversammlung: Weil Manfred Wodarczyk den Schongauer Sommer nicht optimal vermarktet sieht, richtete er massive Vorwürfe an die Adresse des Tourismusvereins.

"Ich möchte 2010 die Hexe wieder aufführen, doch dazu erwarte ich eine bessere Vermarktung, als das bisher der Fall war", so Vorsitzender Wodarczyk vom Verein Schongauer Sommer, und bemängelte zudem, dass bis heute im Schaukasten des Tourismusvereins noch kein Hinweis auf Schongauer Sommer und historischen Markt zu finden sei, wohl aber auf die Veranstaltung mit Herbert und Schnipsi während der Volksfestzeit.

"Ich habe einen Beruf, der mich oft zwölf Stunden am Tag fordert und bringe mich dann noch für den Verein ein. Da muss ich sichergehen können, dass ich auch die entsprechende Unterstützung erfahre", forderte Wodarczyk unmissverständlich ein.

Vorwürfe, die Ursula Diesch vom Tourismusbüro so nicht stehenlassen will. ,,Für den Festlichen Sommer in der Wies und den Schongauer Sommer machen wir das Jahr über werbetechnisch das meiste und geben dafür auch das meiste Geld aus", konterte sie die Vorwürfe.


Siehe da: Nur zwei Tage nachdem die Schongauer Nachrichten über Wodarczyks Kritik berichtet haben, erscheint auch schon die erste Ankündigung für den "Schongauer" Sommer auf der Homepage der Stadt Schongau:



Ausschnitt: www.schongau.de

Und wer hat die Ankündigung geschrieben?

Richtig: Ursula Diesch vom Tourismusbüro, der Wodarczyk öffentlich eins auf den Deckel gegeben hat.


Und ohne dass Manfred Wodarczyk mir deswegen Feuer unter dem Hintern machen musste: Nachfolgend die Termine für den "Schongauer Sommer" 2008:


Historischer Markt:


Täglich vom 08.08.2008 bis 17.08.2008, Beginn: 12 Uhr, Ende: 23 Uhr

Schauspiel "Feuer und Flamme"

Täglich vom 08.08.2008 bis 10.08.2008, Beginn: 20 Uhr, Ende: ca. 22.30 Uhr

und

Täglich vom 14.08.2008 bis 17.08.2008, Beginn: 20 Uhr, Ende: ca. 22.30 Uhr

Mittwoch, 11. Juni 2008

Handymast ante portas!

Ei, was ist denn das? An der Schongauer Sonnenstraße entsteht offenbar ein Mobilfunkmast:



Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der obligatorische Aufschrei der Mobilfunkgegner folgt. Was kommt, ist absehbar: Eine Bürgerinitiative gegen den Masten wird gegründet, Leserbriefschrieber in den Schongauer Nachrichten prophezeien kollektive Verseuchung durch Handytrahlen und auf "Informationsveranstaltungen" überbieten sich die Hysteriker in ihrer Schwarzmalerei.

Bevor irgendwelche Panikmacher wieder Tod und Teufel an die Wand malen:

Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Mobilfunkstrahlen krank machen.

Das steht immerhin bei wikipedia:

Zu diesem Schluss kommt auch der "Wissenschaftliche Beirat Funk" (WBF) offizielles beratendes Gremium des österreichischen Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT).

Eine biologische Wirkung der beim Mobilfunk auftretenden Feldstärken ist umstritten. Eine gesundheitliche Schädigung dadurch konnte bis jetzt nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden.


Auch der mobilfunk-blogger schreibt:

WHO-Studie findet keinen Beleg für Hirntumor-Risiko durch Nutzung von Mobiltelefonen

Die Nutzung von Mobiltelefonen erhöht nicht die Gefahr an einem Hirntumor zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine Studie mehrerer deutscher Universitäten, die im Rahmen der Interphone-Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführt wurde.



Dass man diejenigen Studien, die eine Gefahr "belegen", nicht unbedingt kritiklos zur Kenntnis nehmen sollte, zeigt dieser Artikel des Münchner Merkurs:

Studien über Handygefahr in Österreich gefälscht

Wien - Zwei Studien über die Gefährlichkeit von Handy-Strahlung an der Medizinischen Universität Wien sind nach einem Bericht des «Spiegels» gefälscht worden.

Beide Untersuchungen, die Brüche im Erbgut durch bereits geringe Mobilfunkstrahlung belegen, seien von einer Labortechnikerin erfunden worden, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Ausgabe. Die Frau sei auf frischer Tat beim «Fabrizieren» von Daten ertappt worden und habe ihre jahrelange Manipulation gestanden. Nun untersuche die Hochschule, warum die leitenden Professoren den Schwindel nicht bemerkten.
Die Universität sprach in einer Mitteilung von «vermutlich gefälschten» Studien. Es gebe «gravierende Verdachtsmomente» gegen die Frau, sagte Rektor Wolfgang Schütz. Bei den 2005 und 2008 veröffentlichten Studien bestehe der Verdacht, dass die Daten nicht experimentell gemessen, sondern «fabriziert» wurden. Die Mitarbeiterin und Autorin der Untersuchungen habe gestanden, dass ihr Vorgehen auf die Erzeugung vorgefasster Resultate angelegt war und habe daraufhin gekündigt.

Der inzwischen in den Ruhestand gegangene Professor, der die Untersuchungen betreute, wies den Fälschungsvorwurf nach Universitätsangaben zurück. Es habe lediglich bei einer der beiden Studien Probleme gegeben, da die Proben für die Wissenschaftler nicht mehr «verblindet», also anonymisiert waren. Das ändere nichts daran, dass die Daten richtig zustande gekommen seien.


Auch diese Studie ist lustig: Wie die Achse des Guten berichtet, will sie uns doch tatsächlich weismachen, dass es Mobilfunk-BBelastung ganz ohne Mobilfunk gibt. Faszinierend!

Mobilfunk-Belastung ohne Mobilfunk?

"Handymasten verursachen Krebs” – so machte eine Studie des Salzburger Mediziners Gerd Oberfeld in österreichischen Medien Schlagzeilen. ... Nach Angaben von Mobilkom Austria hat es an dem Standort aber nie eine C-Netz-Anlage und nur 1994 ein halbes Jahr lang einen provisorischen D-Netz-Sender (900 MHz) gegeben.…

Donnerstag, 5. Juni 2008

Fundstücke im Netz: Wirbel um die Rottenbucher Wolpertinger

Ein Wunder, dass diese Ladenhüter solch einen Zorn erregen: Seit ungefähr zwanzig Jahren werden im Schaufenster eines Souvernirladens neben dem Rottenbucher Friedhof "Wolperdinger" (alternative Schreibweise: Wolpertinger) angeboten:



Quelle: wwww.ipentry.com


Ausgestopfte Marder mit Geweih, Entenfüßen und Gitarre. Enten, mit Flügeln und Hasenköpfen verziert. Und so weiter und so lustig. (Wer es tatsächlich nicht weiß: Ein Wolpertinger ist ein Fabelwesen, das sich aus mehreren Tieren der heimischen Wildbahn zusammensetzt).

Solange die zusammengebastelten Viecher bislang in diesem Rottenbucher Schaufenster stehen, ist meines Wissens nach noch kein einziges davon verkauft worden. (Bedenkt man das betriebswirtschaftliche Gesetz von Angebot und Nachfrage, so erscheint es geboten, das Schaufenster schleunigst umzudekorieren).

Nun findet der Bayer an sich seine Wolpertinger urig und lustig. Manch Auswärtiger dagegen findet die Fabelwesen schlicht geschmacklos.

Das zeigen die Kommentare zu einem in der Fotocommunity ipentry hochgeladenen Bild der Rottenbucher Wolpertinger. Eine Auswahl der zwischen Verwunderung und Wut schwankenden Anmerkungen:

Stuffing dead animals is one thing, stuffing them to make fun of them is much like trampling on your enemies’ dead bodies.


Übersetzung: Tote Tiere ausstopfen ist eine Sache. Aber tote Tiere ausstopfen, um sich über sie lustig zu machen, ist so, als ob man auf den toten Körpern seiner Feinde herumtrampelt.

I once heard about a German medical student who, during a pathology course, had created an “ass-with-ears”. He then had to change studies. This is something similar; only those who practise it go unpunished...


Übersetzung: Ich habe einmal von einem deutschen Medizinstudenten gehört, der während eines Pathologie-Kurses einen "Arsch-mit-Ohren" gebastelt hat. Der musste dann seinen Studiengang wechseln. Das ist sowas ähnliches. Nur kommen diejenigen, die so etwas machen, ohne Bestrafung davon.


Schon erstaunlich welche Unkenntnis gegenüber diesem bayerischen Brauch in anderen Ländern noch verbreitet ist. Immerhin hat es der Wolpertinger sogar in das weltweit beliebteste Online-Rollenspiel "World of Warcraft" geschafft: Laut dem englischen Wikipedia-Eintrag kann man sich bei "World of Warcraft" das bayerische Fabelwesen als Haustier erspielen.

Wer's nicht glaubt: Hier gibt's den Video-Beweis:

Dienstag, 3. Juni 2008

Plantsch-Werbevideo bei Youtube: Urheberrechtsverletzungen? Ach was!

Das Schongauer Spaßbad Plantsch hat mehrere Werbevideos auf Youtube gestellt. Darunter auch ein selbstgedrehtes Promo-Filmchen, das der User "wasserprofi 1" gepostet hat:



Unüberhörbar ist das Filmchen mit den Songs "Die perfekte Welle" von Juli und "So schmilzt der Winter" von Edward Reekers unterlegt.

Fragt sich nur: Darf der User sowas? Wie schaut es eigentlich aus mit Urheberrechtsverletzungen?

Das ist offenbar kein Problem:

Das belegt zumindest diese Meldung des Münchner Merkurs:

08.11.2007 13:02 Uhr
Google startet deutsche Videoplattform YouTube
Hamburg - Die populäre Online-Videoplattform YouTube des Suchmaschinenspezialisten Google ist am Donnerstag erstmals in deutscher Fassung an den Start gegangen.

Fotograf:dpa

Die Internetseiten von YouTube und Google.
Nach mehreren Monaten intensiver Gespräche mit Medienpartnern wie großen TV-Sendern habe YouTube.de für den Start kurz nach Mitternacht über 60 Inhalte-Anbieter als Partner gewinnen können, sagte Patrick Walker, bei Google und YouTube als Direktor für Medienpartnerschaften zuständig, am Donnerstag in Hamburg.

Zu den Kooperationspartnern in Deutschland zählen neben dem ZDF und anderen TV-Kanälen auch Verlage wie Gruner+Jahr, Sportvereine wie der FC Bayern München und der VfB Stuttgart, Medienanstalten wie die Deutsche Welle sowie Musikkonzerne wie Universal Music und Sony BMG. Erste lokalisierte Versionen der Plattform hatte YouTube im vergangenen Juni ins Netz gestellt, darunter Plattformen in Frankreich, Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Spanien sowie in Japan und Brasilien. Ein deutschsprachiges Angebot war zunächst verschoben worden, da die Verhandlungen um ungeklärte Urheberrechtsfragen vor allem mit der Verwertungsgesellschaft GEMA nicht zum Abschluss gebracht werden konnten.

Aus Deutschland erwartet Google eine besonders rege Nutzung der Plattform. Schon heute verzeichne YouTube insgesamt 6,5 Millionen Nutzer aus Deutschland, sagte Google-Sprecher Kai Oberbeck. Damit übertreffe YouTube bereits vor dem Start der deutschen Site konkurrierende Angebote deutlich.

Für deutsche Nutzer ist es unter http://de.youtube.com künftig möglich, nach lokalen Inhalten zu suchen und neue Angebote in deutscher Sprache anzubieten. Dabei gebe es weiterhin den Zugriff auf das weltweite Angebot. Der Start wird mit einem Talent-Wettbewerb eingeläutet, bei dem die Nutzer aufgefordert sind, ihre auch skurrilen Talente zu zeigen, die vom Würfelstapeln und Jonglieren bis zum Rückwärtssingen reichen können. Der Gewinner soll am 6. Dezember bei einer «Secret Talent Show» in Berlin gekürt werden.


"Wasserprofi1" braucht also keine Angst haben: Denn Juli stehen unter Vertrag beim Youtube-Kooperationspartner Universal-Music. Edward Reekers bei Sony BMG.

Sonntag, 1. Juni 2008

"Milchlieferstopp - Ich bin dabei": Impressionen vom Milch-Boykott im Schongauer Raum

Ein paar Eindrücke von den Schildern der streikenden Milchbauern im Schongauer Land.

Wer mehr zum Thema erfahren will, wird bei den Schongauer Nachrichten fündig:

"Da der Überfluss, dort der Hunger"

"Beim Milchlieferstopp zieht jetzt auch die BBV-Spitze mit"

"Milch wegschütten, das tut weh"

Aktuell berichtet die tz:

"Milch darf nicht in den Ausguss"



Rottenbuch: Ein Bauernhof im Ortsteil "Moos".



Hohenfurch: Ein Bauernhof an der Landsberger Straße



Vor dem Orsteingang nach Hohenfurch: Ein Traktor an der Abzweigung von der Schongauer zur Altenstadter Straße.



Am Puls der Zeit in Peiting: Bei diesem Bauernhof an der Schongauer Straße vereinigen sich die vorherrschenden emotionalen Befindlichkeiten im Landkreis: Kampf der Bauern für einen höheren Milhcpreis und EM-Fieber (siehe Deutschland-Fahnen im Hintergrund).



Streikbrecher oder Streich? Entweder boykottiert der Aufsteller dieses Schildes bei Ramsau den Boykott. Oder ein Lausbub hat sich daran zu schaffen gemacht.



Ein paar Meter weiter (ebenfalls bei Ramsau) wird jedenfalls wieder munter boykottiert.



Rottenbuch: Auch der "Schmiedenbauer" ist beim Milchboykott dabei.



Rottenbuch: Ein Bauernhof am Ölberg.