Sonntag, 16. November 2008

Mistvieh: Marder beißt ein Kabel in meinem Auto durch

Was für ein lausiges, kleines Mistvieh:

Da stelle ich mein Auto gestern Nacht bei Freunden in Rottenbuch ab, weil ich etwas getrunken hatte und vernünftigerweise nicht mehr fahren wollte. Und dann beißt mit ein Marder heute Nacht ein Zündkabel durch:



Den Marderbiss habe ich rot umrandet. Und so sieht das Ganze in Großaufnahme aus:



Ein Freund schätzt jedenfalls, dass die Reparaturkosten zwischen 50 und 100 Euro liegen.

Wie kann man so einen Marderbiss eigemtlich verhindern? Ein ADAC-Experte gibt folgende Ratschläge:

Motorwäsche kann schützen
Marderbissen vorbeugen

Durch die regelmäßige Säuberung des Motorraums werde sichergestellt, dass sich an Zündkabeln und Kühlschläuchen keine Duftmarken befinden, von denen die listigen Raubtiere auf ihren nächtlichen Streifzügen angezogen werden, sagt ADAC-Experte Thomas Hessling. Ist ein Marder erst einmal in den Motorraum gelangt, besteht die Gefahr, dass sich das Tier regelrecht in den gummi- oder kunststoffummantelten Kabeln und Schläuchen verbeißt. Als Folge springt der Motor möglicherweise nicht mehr an oder es droht wegen Kühlflüssigkeitsmangel bei längeren Fahrten eine Überhitzung.

Hundertprozentigen Schutz vor Marderschäden gibt es laut Hessling jedoch nicht. "Marder sind ganz gelehrige Tiere, die sich dem Menschen sehr gut angepasst haben." Vermeintliche Abwehrtricks wie unters Auto gelegter Maschendraht, im Motorraum montierte Ultraschallscheuchen oder das Deponieren von Hundehaaren oder Toilettensteinen lernten die Räuber entweder zu umgehen, oder sie gewöhnten sich schnell daran. Allenfalls spezielle Mardersprays, welche die Tiere auf Distanz halten sollen, bieten einen gewissen Schutz. Sie sollten jedoch fachmännisch eingesetzt werden.


Quelle: n-tv

Zugegeben: Auch wenn die Mistviecher einen ziemlich ärgerlichen Schaden anrichten: Sie sehen wirklich verdammt niedlich aus.



Quelle: Flickr, Fotograf: Adam Lyon

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