Dienstag, 3. Februar 2009

Antisemitismus-Skandal bei Lokalisten: Jetzt berichtet auch der Münchner Merkur darüber

Der Antisemitismus-Skandal bei den Lokalisten schlägt immer höhere Wellen:

Wie ich hier bereits bloggte (siehe Eintrag Nummer eins und zwei) haben Schongauer Jugendliche in einer Lokalistengruppe namens "Ditib und Milli-Görüs-Schongau" übelste antisemitische Hetze betrieben.

Am Samstag habe ich für die Printausgabe des Münchner Merkurs über das Thema berichtet:



Wie ich heute in einer Online-Meldung für die Merkur-Homepage schrieb, ermittelt nun auch die Weilheimer Kriminalpolizei gegen einge der Gruppenmitglieder. Unter anderem wegen Volksverhetzung.

Schongau - Der Antisemitismus-Skandal um die Lokalisten-Gruppe "DITIB und IGMG-Schongau" schlägt immer höhere Wellen: Jetzt beschäftigt sich die Kriminalpolizei mit den Umtrieben.

Wie die Kripo Weilheim mitteilt, ermittelt das Kommissariat für Staatsschutz wegen des Verdachts auf Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.

Einer der Jugendlichen aus der Gruppe mit dem Benutzernamen „Djamil“ hatte in sein Lokalisten-Profil ein Bild hochgeladen, das Hisbollah-Terroristen mit dem Hitlergruß zeigt. Möglicherweise erfüllen Profilbilder anderer Gruppenmitglieder auch den Tatverdacht der Volksverhetzung sowie der Gewaltdarstellung.

Auf dem sozialen Netzwerk Lokalisten im Internet hatten Jugendliche aus Schongau eine Gruppe namens „DITIB und IGMG-Schongau“ gegründet und für die beiden islamischen Ortsvereine geworben. Mitglieder dieser Gruppe hatten antiisraelische und judenfeindliche Bilder und Parolen hochgeladen (wir berichteten). Mittlerweile ist die Gruppe geschlossen, die Bilder sind aus dem Netz verschwunden.

Die Umtriebe in Schongau hatte auch Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden, kritisiert: „Die Bilder, mit denen sich diese Jugendlichen brüsten, belegen eine neue Antisemitismus-Welle, die insbesondere in islamischen Kreisen grassiert.“

Franz Rohleder

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