Montag, 19. Januar 2009

Schongauer Islamisten jetzt auch bei den Lokalisten

Da sag' noch einer, der Islam sei fortschrittsfeindlich: Mittlerweile haben auch die Schongauer Ortsgruppen von DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) und der "Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs" eine eigene Lokalisten-Gruppe mit dem Namen "DITIB & IGMG-Schongau":




DITIB ist im vergangenen Jahr ziemlich negativ aufgefallen, als ein örtliches DITIB-Vorstandsmitglied ein paar Grundschüler ein Kriegsspiel samt Heldentod in einem Pfarrheim inszenieren ließ. Siehe dieses Posting. Damit hat die Ortsgruppe es immerhin zu Berichten im Münchner Merkur und der Süddeutschen Zeitung gebracht. Respekt! Schafft auch nicht jeder islamische Ortsverein.

Und Milli Görüs eilt sein schlechter Ruf sowieso voraus. Der bayerische Verfassungsschutz beschreibt MG in einer Broschüre als "größte extremistische Vereinigung von Ausländern in Deutschland".

Weiter heißt es darin:

Die IGMG erhebt
Anspruch auf gesellschaftliche Dominanz und strebt
nicht etwa eine friedliche Koexistenz, sondern die Vorherrschaft
des Islam an.

Dazu betreibt sie derzeit eine
Kampagne mit dem Ziel, ihre Mitglieder zum Erwerb
der deutschen Staatsangehörigkeit zu motivieren.
Anders als in ihren offiziellen Verlautbarungen bezweckt
sie damit aber nicht die Förderung der Integrationsbereitschaft
ihrer Anhänger. Sie will vielmehr mit Hilfe
eingebürgerter Muslime in Deutschland eine eigene
Partei gründen und damit islamisch-extremistische
Positionen, wie sie von der verbotenen FP vertreten
wurden, im politischen Spektrum der Bundesrepublik
Deutschland dauerhaft verankern.

Zwar betont sie nach
außen ständig, sie akzeptiere auch eine nicht-islamische
Gesellschafts- und Rechtsordnung; ihr Leitfaden sind
jedoch der Koran und die Scharia.


Zudem haftet Milli Görüs von jeher der Ruch an, ein dezidiert judenfeindliches Weltbild zu pflegen. Siehe auch hier und hier.

Aber wir können uns beruhigen: Von irgendwelchen beunruhigenden antisemitischen Tendenzen ist in der Lokalisten-Gruppe natürlich nichts zu spüren. Immerhin haben nur zwei von insgesamt 39 Gruppenmitgliedern eine brennende Israelfahne als Benutzerbild:





Repräsentativ ist das noch lange nicht....

Genausowenig wie der Umstand, dass "enes_a90", der Gründer dieser Lokalisten-Gruppe, eine Karrikatur hochgeladen hat, in der Israel unverhohlen mit den Nazis gleichgesetzt wird: Darin trägt unter anderem ein Mann in Wehrmachts-Uniform eine Armbinde, auf der nicht das Hakenkreuz, sondern der Davidstern abgebildet ist.

Dieses geschmacklose Bild von der Profilseite des Lokalisten-Users "enes_a90" - dem Gründer besagter Gruppe kann und werde ich aus rechtlichen Gründen nicht zeigen. Offensichtlich fällt es unter die strafrechtliche Kategorie "Gewaltdarstellung".

Das ist übrigens die gesamte Profilseite von enes_a90:



Nicht zu vergessen: Ein anderes Mitglied der jungen, islamischen Lokalistengruppe hat ein Bild mit einer rot durchgestrichenen israelischen Flagge hochgeladen. Darin steht geschrieben: "Boycott Israel".



Woran erinnert mich das nur?

Jedenfalls hat eine Lokalisten-Userin namens "marrrrrrrrrrrry" ganz genau kapiert, worauf dieser Appell zielt und schreibt als Bildkommentar:

"BOYCOTT JUDEN allah ist mit uns".

Bemerkenswert, dass die altbekannten antijüdischen Parolen auch 76 Jahre nach 1933 noch immer bestens ziehen - bei jungen Moslems offenbar besonders gut.

Auch aus der Tatsache, dass die Lokalisten-Gruppe eine reine Männerveranstaltung ist ("Jungs-Anteil 100 %"), sollte bitte keiner irgendwelche Rückschlüsse auf frauenfeindliche Tendenzen bei DITIB und der IGMG ziehen.

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